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Schwangerschaft: Was darf & soll ich essen?

 

Keine komplizierte Wissenschaft – hör auf deinen Körper & kleine „mütterliche“ Tipps
 

Ein neues Abenteuer beginnt, wahrscheinlich das aufregendste das es gibt, wir bekommen ein Kind! Die Freude ist riesengroß, doch sofort kommen auch Gedanken wie „Auf was muss ich jetzt aufpassen? Was darf ich essen? Was lieber nicht?“.

Ich hab mich durch einen schieren Dschungel an Informationen gekämpft und schlussendlich für mich festgestellt, dass mein Körper sehr vieles davon unbewusst sowieso wusste. Sprich, wir dürfen ruhig unserem Körper trauen und uns entspannen.

Trotzdem tut es gut, einen kleinen Wegweiser zu haben. Wichtig ist auf die innere Stimme zu hören und doch gibt es ein paar „mütterliche“ Ernährungstipps, die zumindest mir das Leben am Anfang der Schwangerschaft erleichtert haben:

 

DON’TS

 

Keine ROHEN tierischen Lebensmittel

Weg mit Sushi, Rohschinken, Beeftatar, rohen Eiern, Rohmilchkäse und allen anderen tierischen Produkten, die roh bzw. nicht vollständig durchgegart sind.
Mein Körper hatte von Anfang an keine Lust mehr auf diese Speisen. Eigentlich habe ich nur beim Kauf von Käse immer einen bewussten Blick auf die Inhaltsstoffe geworfen. Ist der Käse aus pasteurisierter Milch, ist alles in Ordnung.
Die Gefahr bei rohen, tierischen Lebensmitteln ist nämlich, dass sie Infektionen durch Bakterien hervorrufen (Salmonellen, Toxoplasmose-Erreger, Listerien). Schlimmstenfalls kann dies zur Schädigung des Babys oder einer Fehlgeburt führen.

 

ALKOHOL

Eigentlich versteht sich das von selbst. Früher habe ich gerne ein Gläschen Wein zu einem guten Abendessen genossen, doch auch hier hat meine innere Stimme von selber sofort Nein gesagt.
Trotzdem müsst ihr keine Angst haben, falls ihr mal eingeladen seid und es z.B. eine Rotwein-Zwiebel-Sauce zum Essen gibt. Wurde der Wein (generell Alkohol) lange genug gekocht, verflüchtigt sich der Alkohol.

 

KOFFEIN

Auch Koffein ist mit Vorsicht zu genießen. Wer Lust darauf verspürt, kann ruhig 1-2 Tassen verteilt über den Tag trinken. Doch zu viel sollte es nicht sein. Denn das Kind nimmt in der Gebärmutter genauso viel Koffein auf, wie die Mutter. Das Problem ist, je mehr Koffein man zu sich nimmt, desto höher ist das Risiko einer Frühgeburt.
Bevor ich überhaupt gewusst habe, dass ich schwanger bin, hat mir der Kaffee am Morgen nicht mehr geschmeckt. Ab und zu habe ich Lust auf eine Tasse Schwarztee (Achtung: Schwarz- und Grüntee enthalten auch über Koffein – jedoch weniger stark konzentriert) und gönne sie mir. Nichtsdestotrotz hat sich auch hier mein Körper automatisch umgestellt.

 

 

DO’S

 

OBST & GEMÜSE

„5 am Tag“ lautet die allgemeine Empfehlung für eine gesunde Ernährung, doch in der Schwangerschaft ist es umso wichtiger. Da der Körper auf Hochbetrieb arbeitet, benötigt man ausreichende Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen. Folsäure, B-Vitamine oder Eisen sind besonders wichtig und unter anderem in bestimmten Obst- und Gemüsesorten enthalten.
Ich hatte plötzlich täglich richtig Heißhunger auf Orangen und Brokkoli. Da ich neugierig bin, habe ich nachgelesen und festgestellt, dass in beiden Sorten besonders viel Folsäure und Vitamin B2 – beides absolut wichtig für die Entwicklung des Ungeborenen – enthalten sind. Man darf dem Körper wirklich Vertrauen!

 

FETTE & ÖLE

Auch gesunde Fette dürfen nicht auf dem Speiseplan fehlen. Wichtig ist, ein Auge darauf zu werfen, dass es möglichst ungesättigte Fettsäuren (kaltgepresstes Oliven-, Sonnenblumenöl) sind. Vergesst jedoch nicht, dass sich auch Fette in Süßem, Chips,... verstecken. Die sollten nur in kleinen Dosen genossen werden.

 

STÄRKEHALTIGE Lebensmittel

Um Heißhungerattacken vorzubeugen, ist es wichtig, genug Kohlenhydrate zu essen. Bei mir gab es z.B. morgens als Basis meines Müslis Haferflocken, mittags Kartoffeln im Salat und abends Reis mit Gemüsecurry.

Da mir zwischen den großen Mahlzeiten oft schlecht geworden ist, habe ich versucht, kleine gesunde Snacks zu essen. So konnte ich die Übelkeit in Schach halten und habe nicht zu Süßem gegriffen.
Für mich hat sich besonders ein Stück Vollkornbrot mit etwas Käse und frischen Paprikastreifen (gut waschen!) oder ein paar Vollkornknabberstangen mit einem Apfel geeignet.

 

ÜBELKEIT vorbeugen

Jede Schwangere erlebt das in anderem Maße, doch ein bisschen Übelkeit gehört für die meisten leider dazu.
Mir hat sehr gut geholfen, dass ich morgens vor dem Aufstehen, noch liegend  im Bett, eine Vollkornknabberstange oder ein Stückchen Brot gegessen habe.
Meistens macht sich trotzdem um die Mittagszeit ein flaues Gefühl breit. Beruhigen konnte ich meinen Magen mit einem getrockneten Stück Ingwer (oder frisch, Tee,...) oder ein bisschen Bewegung an der Frischluft. Ein Allgemeinrezept gibt es wohl leider nicht, aber am besten probiert ihr einfach das eine oder andere für euch aus.

 

TRINKEN

Ganz wichtig noch zum Schluss, das Trinken nicht vergessen! Ob Wasser, ein bisschen Fruchtsaft mit viel Wasser oder Tee – Hauptsache man nimmt genug Flüssigkeit zu sich. Da sich die Blutmenge erhöht, ist das gerade am Anfang sehr wichtig.

Obwohl es nach vielen Tipps aussieht, ist es wirklich keine Wissenschaft! Mir hat es geholfen, gut auf meinen Körper zu hören und mich so ausgewogen wie möglich zu ernähren! Es ist ja ein schönes Gefühl, wenn man nicht nur sich, sondern auch dem Nachwuchs von Anfang an etwas Gutes tut!